Wohnzimmer 2.0 ~ Ein neues Design

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Ich glaube so kurzfristig habe ich noch nie einen Raum (fast) komplett neu geplant und die Planung auch noch umgesetzt.

 

Wie hat alles angefangen?

Ich träume eigentlich schon seit Jahren davon, so einen großen Buffetschrank fürs Wohnzimmer zu kaufen. Haben uns auch schon einige angeguckt und auch schon einen gefunden, der eigentlich werde sollte, nur war der Preis recht hoch. Wir sparen schon seit einiger Zeit dafür, doch vor kurzem bin ich dann noch einmal in mich gegangen und hab beschlossen, dass es vielleicht doch nicht so von Vorteil ist, so einen Buffet-Schrank für das Wohnzimmer zu kaufen, da der schon recht wuchtig wäre und da unser Wohnzimmer länglich ist, würde der dann zu sehr dürcken. Also habe ich im Netz ein wenig gesucht und habe einige Alternativen gefunden. Also war ein neuer Plan da, allerdings wollten wir dies auch erst mal etwas nach hinten schieben.

 

Doch dann passierte etwas. Etwas, was ich gar nicht von mir kenne. Ich habe mich auf einmal mega unwohl in unserem Wohnzimmer gefühlt. Früher fand ich es toll, offene Regale zu haben, doch auf einmal wollte ich unbedingt Schranktüren haben. Tagelang begann ich immer, wenn ich im Wohnzimmer saß und etwas ruhe hatte, über Lösungen zu grübeln. An die bestehenden Schränke konnte man nachträglich keine Türen anbringen, außerdem wollte ich unbedingt unsere ganzen Filme vorne bei mir haben, denn ich fand es schade, dass wir so viele DVDs haben, sie aber sehr selten gucken, da es zu umständlich ist, immer hinter die Couch zu klettern, um einen Film raus zu suchen. Also noch ein Problem, wofür ich dringend eine Lösung brauchte. Ich stöberte Abende lang verschiedene Websites von Möbelanbietern, nach Lösungen. Doch immer gab es irgendwas, was nicht passte. Mal waren es die Maße, mal der Preis und mal stimmte die Farbe nicht. Ich war am Rande der Verzweiflung, denn wollte unbedingt etwas verädern und das lieber gestern als morgen.

 

Entgegen meiner Neigung guckte ich als letzte Lösung auch mal bei IKEA nach Möbeln und ich war überrascht, ich habe dort genau das Gefunden, was ich haben wollte. Das offene DVD-Regal links neben dem Fernseher sollte durch ein tieferes Regal ersetzt werden, für das wir dann noch Türen dazu kauften, damit zumindest hier schon mal die DVDs versteckt sind, denn für die andere Seite des Fernsehens habe ich keine Lösung gefunden.

Für das offene Regal hinter der Couch haben wir ebenfalls einen neuen Schrank gekauft. Hier haben wir einen PAX genommen, so haben wir sogar mehr stauraum als vorher.

 

Die beiden Schränke stellten wir zuerst auf, denn hier war erstmal genug Arbeit mit verbunden. Nachdem der erste Schrank fertig zusammengebaut war, begann ich die ganzen Anime-DVDs von den anderen Regalen, rechts neben dem Fernseher rüber zu räumen und genau wie ich es geplant hatte, passten alle perfekt rein und es ist sogar noch Platz für neues. Nun waren die anderen Regale leer und ich konnte anfangen die ganzen DVDs und Blue Rays vom Regal hinter der Couch dort einzuräumen, ach ja, die Play Station Spiele habe ich übrigens auch erst mal ausgeräumt, die sollten später einen anderen Platz bekommen. Die Filme von hinten passten komplett in die Regale und sogar noch einige aus dem alten Regal neben dem Fernseher.

 

Der Rest wurde erstmal in großen Kisten zwischengelagert. Als nächstes wurde das Regal hinter der Couch ausgetauscht. Nun überlegte ich wie ich den neuen Schrank einräumen sollte. Erst war geplant, neben dem Play Station Zubehör auch die Spiele in den Schrank zu packen, doch ich war dann ziemlich geschockt, wie viel Platz das alles einnahm. Mein Mann hatte die rettende Idee. Da wir das alte DVD-Regal ins Schlafzimmer gepackt hatten und wir nun 3 dünne CD-Regale über hatten, stellten wir eines davon neben den PAX und packten alle PS2-4  Spiele in das Regal rein. Die PSOne Spiele blieben im Pax. So habe ich geschafft, dass die Play Station nur noch ein Fach im Pax beanspruchte. Als nächstes habe ich alles was man nicht so oft braucht wie Kerzen. Servietten, Vasen, Kerzenständer und so weiter von dem hinteren alten Vitrinenschrank in den PAX geräumt. Und es war, wie ich geplante hatte, es blieben 3 Fächer frei für anderes.

 

So war das erste erledigt. Bis dahin war der Plan, den Rest auf (viel) später zu verschieben. Doch dann war ja noch das Problem mit der Glasvitrine... da der kleine Mann nun immer wilder wird und auch mal ein Bauklotz verbotener Weise durch den Raum fliegt, war es mir einfach zu gefährlich, diese zu behalten. Also beschlossen wir diese zumindest abzubauen, und erst mal bei meinen Schwiegereltern zwischen zu lagern. Die Figuren sollten erst mal in die freien PAX Fächer rein.

 

Doch nach ein paar Tagen merkte ich, wie ich insgeheim schon überlegte wie man hier was noch verändern könnte, sogar eine neue Wandfarbe kam mir in den Kopf. Ich tüftelte also an einem Plan, vor allem grübelte ich darüber nach, was mit dem Sideboard passieren sollte, da wir kein neues in den passenden Maßen gefunden haben und welches unseren Anforderungen gerecht wurde. Also beschlossen wir, unser altes Sideboard etwas zu bearbeiten, damit es zu den neuen Möbeln passen und es gleichzeitig neu aussehen würde.

Der Plan wurde immer ausgereifter und mein Wunsch diesen umzusetzen stieg ins unermessliche. Kurzum entschlossen wir letztendlich, den Rest auch noch zumachen.

 

Ich kann im nachhinein eines sagen... wo man noch kein Kind hatte, ging sowas viel schneller und einfacher von statten. So haben wir alleine den Anstrich Abends/Nachts gemacht, ab dem Zeitpunkt, wo der kleine Mann im Bett war. Zum Glück hatten wir diesmal eine andere Farbe gekauft, welche zum einen extrem deckend war, so dass wir nur einmal streichen mussten und zum Anderen war sie sehr schnell getrocknet.

Ach was ich vergessen hatte zu erwähnen war, dass ich irgendwie geschafft hatte, alle restlichen Regale Tagsüber leer zu machen und alles in Kartons zu packen. und die Regale haben wir dann einen Tag vor dem großen Streichen auseinander gemacht und in den Keller gebracht. Eigentlich wollten wir die Möbel erst verkaufen, doch zum Glück haben wir das aus zeitlichen Gründen nicht geschafft, denn man hätte sie nicht  auseinanderbauen können, ohne sie kaputt zu machen, denn uns ist bei dem Versuch alles zusammengebrochen, die Schränke waren einfach zu Alt, außerdem hatten wir damals beim Zusammenbau Holzleim benutzt.

 

Jedenfalls haben wir unser Vorhaben Freitag Abends begonnen, damit wir an dem Samstag danach Zeit hatten, die neugekauften Regale aufzubauen, so dass wir am Wochenende grob fertig wurden. Am Samstag morgen wurde der kleine zu Opa gebracht, damit wir die Zeit nutzen konnten, die Schränke ungestört aufzubauen. Für den groben aufbau (Türen fehlten noch) und dem aufhübschen des Sideboards haben wir ziemlich lange gebraucht. Irgendwann haben wir dann Opa und den kleinen zu uns geholt um zusammen etwas zu essen. Mein Mann und mein Vater haben dann die Türen angebracht... das hat länger als alles andere gedauert. Diese erst einmal gerade auszurichten ist vielleicht eine scheiß Arbeit. Als es endlich erledigt war, ließ ich mir viel Zeit beim einräumen. Bald schon merkte ich, dass ich nun gezwungen war, meine Deko radikaler zu dezimieren, denn in der Vitrine gingen die vielen kleinen Figürchen total unter. Am besten sah es aus, wenn man große und wenig pro Regalbrett latzierte. Zumindest was die Bhuddas und so anging. Die Figurenvitrine sah dagegen danz anders aus. Alles war perfekt, nur die Deko auf dem Sideboard gefiel mir nicht, dafür musste ich mir noch etwas überlegen.

 

Anders als erwartet Hatten wir doch noch echt viel Platz und da kam mir die Idee, dass man ein kleines Regal für einige Schallplatten, Anlage und Schallplattenspieler holen könnte. Ich suchte, aber mal wieder fand ich nichts was uns gefiel, bzw. das meiste passte optisch einfach nicht zu dem Einrichtungsstil. Also blieben wir letztendlich doch wieder bei IKEA hängen, denn eine Ausführung des Kallax Regal passte hier perfekt zu unserem Vorhaben. Hier gibt es zwei Regalfächer für Schallplatten, eines für die kleine Anlage aus der Küche und den Fernbedienungen und natürlich für mein neues Schätzchen, dem Schallplattenspieler.

 

Ich hatte vor dem Umbau schon einige goldene Bilderrahmen bestellt und Fotos ausdrucken lassen. Diese platzierte ich erst einmal auf dem Wohnzimmertisch vor, um das Gebilde dann auf die Wand zu übertragen. Ich entschloss mich die Bilder in einem Kreis anzuordnen. Nun war allerdings in der Mitte ein Loch, doch auch dafür fand ich eine Lösung.

 

Ich brauchte etwas Zeit und dann kamen mir viele Ideen für das Sideboard. Zuerst enschloss ich mich dazu, eine Tischlampe zu kaufen. Ich wählte eine in gold/schwarz. Als Gegenstück sozusagen habe ich eine Vase in Schwarz/Gold gekauft. Die Mitte wird immer Variieren. Aktuell ist es herbstlich dekoriert. Ich liebe mein neues Wohnzimmer und bekomme nicht selten Komplimente dafür.

 

Sorry, die Bilder muss ich nachreichen, da sie nicht so toll geworden sind. Das wird dann erst nach Weihnachten passieren, allerdings kann man schon einen kleinen Blick ergattern, wenn man meinen Weihnachtsblog anguckt, der bald online kommt oder wenn man den Blogbeitrag des Rheinwohnungsbau anguckt, denn wir haben eine eigene Homestory dort bekommen. Wir können sogar einen 500€ IKEA-Gutschein gewinnen, drückt uns also die Daumen.