Das bin ich!

Kurz und Knapp

Name: Sabrina

Geburtsdatum: 27.10.1983

Größe: 1,72 m

Gewicht: Viel zu viel

Haarfarbe: Schwarz (Natur: Dunkelblond)

Augenfarbe: blau/grau

Hobbies:Japan, Manga, Anime, Lesen, Musik, Musicals, Fotografie, Schreiben, Filme/Serien/Kino, Gaming (PC und Play Station 1-4) Dekorieren, Theater, Schwimmen, Sport...

Manga: Zetsuai/Bronze, Finder, Fushigi Yuugi, Clamp-Universum...

Anime: Sailor Moon, Slayers, NGE, Psycho-Pass, Death Note, City Hunter, Tokyo Ghoul, Ghibli-Filme...

Bücher: The green Mile (Stepen King), Robert Langdon-Reihe (Dan Brown), Smoky Barret-Reihe (Cody McFadyen), Die Therapie (Sebastian Fitzek), Der Nachtwandler (Sebastian Fitzek)...

Musik: Gackt, Dir en grey, X Japan, Helene Fischer... Mein Musikgeschmack ist sehr vielseitig.

Musical: Elisabeth, Tanz der Vampire, Rebecca, Wicked, Mamma Mia, Das Phantom der Oper...

Filme: Hobbit/Herr der Ringe, Harry Potter, Dawn of the Dead (1978), Nightmare on Elmstreet...

Serien: Buffy, Tote Mädchen Lügen nicht, Big Bang Theory, Charmed, Vampire Diarys, American Horror Story...

Gaming: Guild Wars 2, The Elder Scrolls Oblivion/Skyrim/Online, DSA, The Witcher, Final Fantasy, Resident Evil...

 

... Bedeutet einfach dass es zu viel gibt was ich mag und gut finde, so dass ich nich nicht festlegen kann und möchte :D
 

Das bin ich!

Die Lange Geschichte...

Ich heiße Sabrina und bin 34 Jahre alt.

Mein Leben verlief bis zu meiner Jugend immer konstant super. Ich hatte schon sehr früh ein klares Ziel für meine Zukunft vor Augen und wusste bereits in der 6. Klasse, dass ich einmal in die Werbung gehen möchte.

Die Realschule verlief reibungslos, ich schlitterte ohne viel Probleme hindurch. Dann kam der erste kleine Rückschlag, dem ich allerdings wenig Beachtung schenkte, da ich einen Plan B hatte. Der versprochene Ausbildungsplatz war an ein Kuki dem sogenannten Kundenkind vergeben worden, also lernte ich so, dass es immer besser ist, sich alles schriftlich geben zu lassen, mündliche Verträge sind absoluter Mist.

Ich ging also weiter zur Schule und machte mein Fachabitur in Gestaltung.

Auch hier zog ich alles ohne viel Probleme durch, auch wenn ich kurz vor Ende einen kleinen Hänger hatte und etwa 2 Monate vor Prüfung abbrechen wollte... Ich nenne es einfach mal jugendlichen Schwachsinn.

Ich biss allerdings die Zähne zusammen und beendete mein Fachabitur.

Anschließend begann ich sofort eine Ausbildung zur Mediengestalterin. Aufgrund meiner Vorkenntnisse verkürzte ich die Ausbildung auf 2 Jahre. Auch hier lief es super, mir machte die Arbeit viel Spaß, nur die Schule langweilte mich, da für mich ziemlich vieles nur Wiederholung war. Leider ließ ich mich durch die Lageweile dazu hinreißen, öfters die Schule zu schwänzen, dessen möglichen Folgen ich damals nicht bedacht hatte.

Kurz vor Beendigung meiner Ausbildung stießen die Fehltage übel bei meiner damaligen Chefin auf und ich verspielte so meine Übernahme. Zumindest war dies ein Teil des Grundes. Der andere war, dass ich mir nichts gefallen gelassen habe, ich war noch nie der Typ Schleimer. Wir waren damals zwei Azubinen, die andere machte 3 Jahre und ich 2 Jahre, beendeten die Ausbuldung aber beide zusammen. Ich schloss mit Note 2 ab, wobei die andere mit einer sehr knappen 4 bestand. Was auch unsere beider Arbeitsweise wiederspiegelte. Sie machte ziemlich viele Fehler, auf die ich sie (leider) immer wieder hinwies, so dass sie nie auffielen. Das Ende vom Lied war jedoch, dass sie übernommen wurde und ich gehen durfte.

Anfangs war dies kein Grund für mich zur Sorge, da ich von mir und meinen Leistungen überzeugt war, schließlich hatte ich nur super Zeugnisse (auch Arbeitszeugnisse).

 

So begann also meine Bekanntschaft mit dem Düsseldorfer Arbeitsamt und mein persönlicher Niedergang.

 

Wo ich anfangs noch sehr motiviert war wieder einen neuen Job zu finden, war ich nach 3 Jahren nur noch ein psychisches Wrack. Ich hatte so viele Ideen um endlich in die richtige Arbeitswelt eintauchen zu können, doch das liebe Amt schmetterte so ziemlich jede Idee ab.

Neue Ausbildung?

- Nein, sie haben doch eine gute, da raten wir von ab.

Praktika?

- Nein, da werden sie nur ausgenutzt, außerdem werden Ihnen die Bezüge gestrichen, wenn sie länger als 2 Wochen ein Praktikum machen!

Fortbildungen?

- Nein, dazu sind sie zu kurz Arbeitslos und außerdem kommen sie doch gerade frisch aus einer Ausbildung, worin sollten sie eine Fortbildung machen?

 

Hier begann es, dass mein Panzer langsam bröckelte. Leider war ich damals zu jung und so naiv alles was man mir sagte zu glauben und zu befolgen, da ich dachte, dass sie ein ebensogroßes Interesse hätten, mich wieder unter die arbeitende Bevölkerung zu bringen. Ein riesen Fehler, wie ich später herausfand.

 

Ich schrieb hunderte Bewerbungen, doch immer wieder bekam ich eine Absage mit demselben Grund: Sie haben keine Berufserfahrung! Wie auch? Wenn man direkt nach Beendigung der Ausbildung auf der Straße landet ist man so gut wie am Arsch, wenn ich das mal so frei raus sagen darf. Auch ein gutes Zeugnis mit der Begründung, dass man mich aus Wirtschaftlichen Gründen nicht übernommen hatte, nutzte da nichts viel.

 

Mein Selbstwertgefühl sank langsam und allmählich immer weiter, da half auch der 400 Euro-Job mit Chance zur Vollzeitstelle nicht viel. Doch auch hier machte man mir nur haltlose Versprechungen (wieder habe ich mir nichts schriftlich geben lassen) und kündigte mich dann nach etwa einem Jahr, weil die Unternehmensgründung nicht so verlief wie geplant.

Dann noch ein Licht am Horizont, über ein Zeitarbeitsunternehmen habe ich kurzfristig 2 Wochen für eine große renommierte Zeitung die Urlaubsvertretung für jemanden übernommen und auch hier versprach man mir, sich für mich einzusetzen für einen dauerhaften Job, da man mit meiner Arbeit sehr zufrieden war. Doch auch das war mehr Luft als etwas, auf das ich mich hätte verlassen können.

Also wieder ein Reinfall. Es bröckelte nun immer schneller, nur bemerkte ich dies nicht, vielleicht hätte ich dann noch entgegen steuern können...

 

Es waren mitlerweile knapp 2 Jahre vergangen und ich hatte immer noch keine Arbeit gefunden.

Inzwischen hatte ich schon meinen 5. neuen Berater bein Amt und dieser war der schlimmste. Ein richtiger Frauenhasser. Ich ging nur noch mir meinem damaligen Freund und heutigen Ehemann zu meinen Terminen, die dann so aussahen, dass der Berater mit meinem Freund über mich redete, obwohl ich im Raum war! Mir war alles recht, denn ich hatte langsam nicht mehr den Eindruck, dass mir die Termine beim Arbeitsamt überhaupt was brachten, außer dumme Sprüche... und da gab es einige.

 

Endlich wieder ein Strohhalm, an dem ich mich wieder klammerte. Ich kam in ein Projekt der AWO für Jugendliche Arbeitssuchende. Man bekommt einen neuen Betreuer der AWO, der aktiv mit einem nach einem Job sucht, er nimmt telefonischen Kontakt auf und handelt was aus, denn das tolle war, dass der Staat für ein Jahr die Hälfte meines Gehalts übernommen hätte, was den Firmen und Agenturen einen Anreiz zur Einstellung geben sollte. Hörte sich ja eigentlich nicht schlecht an, doch auch dies erwies sich als Trugschluss, denn ich hatte nicht den Eindruck, dass der Berater, der mir zugeteilt wurde den Finger für mich krumm gemacht hat.

 

Durch einen Bekannten bin ich an eine kleine aber feine Werbeagentur geraten, der kurzfristig eine Aushilfe brauchte und ich war frei. Er war so angetan von meiner Arbeit, dass er über eine Einstellung nachdachte, vor allem als er vom Angebot von der AWO gehört hatte. Er wollte es sofort unter Dach und fach bringen, also rief ich meinen Berater an und musste feststellen, dass er im Urlaub war und es KEINE Vertretung gab... Man riet mir, einfach via Praktikum (auf einmal durfte ich) weiter dort zu arbeiten, bis mein Berater wieder da wäre. Das machten wir. Es war die letzte Woche des Monats und mein Chef wollte mich direkt für kommenden Monat einstellen, doch mein Berater, der nun wieder aus dem Urlaub da war, fand das zu überstürzt und war anscheinend überfordert, weil es ihm zu schnell ging und er angeblich nicht so schnell alles regeln könne... Tja dann kam der nächste Monat und mein Chef kam mit geknicker Miene auf mich zu... bald sollte ich erfahren, wieso er alles so schnell unter Dach und Fach bringen wollte... Es gab wohl eine Finanzprüfung oder irgendwie sowas, ich weiß es nicht mehr, jedenfalls hat dies ergeben, dass er unmöglich jemand neuen einstellen könne... Mit dem Satz "Hätten wir schon beiderseits unterschrieben gehabt, wäre da nicht mehr dran zu rütteln gewesen, aber so geht es nun nicht mehr dass ich sie einstelle!". Also wieder ein Job aus dem nichts wurde...

Wieder ein Schlag in die Magengrube... Ich kann mich heute nicht mehr so genau dran erinnern was davor noch alles passiert war, ich weiß nur noch, dass mir davor schon ein oder zwei Mal ein Job vermasselt wurde seitens des Amtes.

 

Trotz ständiger Tiefschläge, habe ich trotzdem weiterhin Bewerbungen geschrieben und hoffte immer noch auf ein Wunder. Dann, auf einmal schien ich endlich Glück zu haben. Jemand aus einer Druckerei, bei der ich mich beworben hatte rief an und unterhielt sich ein wenig mit mir via Telefon. Am Ende verkündete er mir, dass er so begeistert von meiner Bewerbung und auch jetzt vom Gespräch sei, dass ich doch am nächsten Tag zur Vertragsunterzeichnung vorbei kommen solle.

Ich war so glücklich, mein Herz zersprach beinahe vor Freude. Doch dann kam allles anders.

 

Ich weiß bis heute nicht was genau da passiert ist oder wieso es passiert ist, aber unmittelbar nach dem Glücksschub kehrten sich die Gefühle ins genaue Gegenteil.

Ich brach unter Tränen zusammen, mein Körper zitterte und ich war kaum noch zu beruhigen. Ich war nur noch ein Häufchen Elend, unfähig klar zu denken, unfähig um so wie bisher weiter zu machen und erst recht unfähig um diesen Job anzutreten.

 

Das war der Beginn eines langen beschwerlichen Wegs, dem ich selbst meinem schlimmsten Feind nicht wünsche. Bis heute kämpfe ich darum, mein Leben wieder in normale Bahnen gelenkt zu bekommen.

Heute, nach fast 10 Jahren arbeite ich immer noch nicht und ich weiß nicht ob ich jemals wirklich in der Lage dazu sein werde. Inzwischen habe ich regelrecht Angst zu arbeiten, weil ich das Arbeitsleben wie viele es tagtäglich leben, gar nicht mehr kenne.

 

Diese Homepage ist etwas, was ich schon sehr lange haben wollte, aber ich hatte nie den Mut dazu.

Ich weiß noch nicht wohin mich dieser Schritt bringt oder wie sich das alles hier entwickelt, aber ich hoffe dass ich andere damit erreichen kann. Betroffene, die vielleicht mit denselben oder vergleichbaren Problemen zu kämpfen haben oder Menschen, die gar nichts mit Depressionen oder anderen Psychischen Krankheiten zu tun haben. Ihnen möchte ich es näher bringen, ihnen helfen zu verstehen. Denn leider sind solche Erkrankungen heutzutage leider immer noch sehr verpönt und werden lieber verschwiegen.

Ich möchte darauf hinweisen, dass ich kein Arzt oder Therapeut bin, und diese Seite auf keinen Fall einen eventuellen Arztbesuch ersetzen kann.

 

An alle die das alles bis zum Schluss gelesen haben vielen Dank <3