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Unter dem Schnee - Katrin Burseg

Inhaltsangabe:

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Gefangen im Schnee:

Eine Familie muss sich ihren

Wahrheiten stellen

 

Schloss Schwanenholz, Ende Dezember 1978: Fünfzig Jahre führte Luise von Schwan die Baumschule auf dem Gut an der Ostsee mit strenger Hand. Nun wird die Gräfin beerdigt. Doch als die Trauerfeier beginnt, fegt ein heftiger Schneesturm über das Land. Bevor das Familienanwesen von der Außenwelt abgeschnitten wird, trifft ein ungebetener Gast aus Frankreich ein. Wer ist die geheimnisvolle Frau, die behauptet, Luises Tochter zu sein? Und hat Luise tatsächlich während des zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter auf dem Gut ausgebeutet? Fünf Tage, in denen die Familie mit verborgenen Wahrheiten konfrontiert wird. Fünf Tage, die das Schweigen beenden, das sich jahrzehntelag über alles senkte wie Schnee.

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Taschenbuch, 18,00€

ISBN 978-3-453-29222-2

 


Fazit:

Wow, ich glaube so schnell war ich schon länger nicht mehr gefesselt von dem Buch als bei diesem hier.

 

Ich habe angefangen zu lesen und der Schreibstil ist so angenehm, dass er mich sofort gepackt hat und ich in der Story drin war. Konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, so dass ich gleich am ersten Tag bereits an die 100 Seiten gelesen habe. Die Charaktere sind allesamt sehr Interessant beschrieben und ich konnte mich in den ein oder anderen sofort hineinversetzen. Einige habe ich auch schon nach den ersten paar Seiten lieb gewonnen.

 

Das Buch liest sich sehr flüssig und man mag es gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist ziemlich interessant gemacht, dass jedes Kapitel den Protagonisten wechselt, so hat jedes Kapitel auch den Namen des Charakters, um den es gezielt geht. Wenn man sich darauf einlässt, versinkt man regelrecht in der Story und ich für meinen Teil konnte mir das ganze Szenario bildlich vorstellen. Ich habe ein genaues Bild von Schloss Schwanenholz vor Augen, ob es nun der Realität entspricht oder nicht.

 

Im Laufe des Buches lernt man die einzelnen Charaktere besser kennen und versteht mit der Zeit, wieso sie in gewissen Situationen so gehandelt haben, wie sie es getan haben. Ich hab bei dem ein oder anderen richtig mitgelitten.

 

Ich frage mich nur, ob ich das Ende nicht zu abrupt finde. Irgendwie war ich noch voll in der Geschichte gefangen und auf einmal kam das letzte Kapitel und es wirkte auf mich irgendwie so, als müsse man das Buch nun unbedingt mit diesem einen Kapitel abschließen. Auch weiß ich nicht so recht, ob ich das Ende so wie es ist, glaubhaft finde. Natürlich freut sich jeder auf ein Happy End, jedoch ist es schon recht merkwürdig, wenn ein Protagonist das ganze Buch über einen bestimmten Charakter wiederspiegelt und dann auf einmal, komplett umgewandelt scheint. Ich möchte nicht zu viel verraten, wer das Buch liest, wird wissen was ich meine.

 

Trotz des Endes, fand ich das Buch wirklich lesenswert und würde es ohne Bedenken weiter empfehlen.

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