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Der 1. Geburtstag

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Wie schnell doch die Zeit vergeht. Ich hatte eigentlich gedacht, dass sie mit einem Kind wieder gefühlt langsamer verstreicht, aber ich wurde eines besseren belehrt. Unser kleiner Damon Constantine ist nun schon ein Jahr auf der Welt und ich konnte ihm diese leider bisher noch nicht so in ihrer vollen Pracht zeigen, wie ich gerne würde. Ich hoffe so sehr, dass Corona bald ausgestanden ist und uns wieder alle Türen offen stehen. Vor allem der Kontakt zu gleichaltrigen würde ich ihm gerne noch vor dem Eintritt in den Kindergarten ermöglichen. Krabbelgruppe war bisher ja leider nicht möglich, ich muss unbedingt mal gucken, ob es vielleicht doch Zeitnah möglich ist.

 

Aber mal genug von diesen Trauerreden, wenden wir uns lieber mal dem zu, was er in diesem einen Jahr alles erlebt und geschafft hat. Wir haben dennoch versucht ihm einiges zu ermöglichen und zu zeigen. So waren wir schon das ein oder andere Mal im Tierpark, sind viel in der Natur spazieren gegangen, waren sogar im Urlaub, wo er so viel Neues erlebt hat und wo er das erste Mal im Schwimmbad war. Er hat trotzdem einige Freunde und Verwandte von uns kennengelernt und hat auch viele fremde Menschen gesehen, auch wenn es aus der Ferne war. Auf dem Spielplatz hat er bereits Kontakt zu anderen Kindern bekommen, auch wenn er bisher nur neugierig geguckt und noch nicht wirklich mit einem anderen Kind gespielt hat. Er hat seine Leidenschaft für die Schaukel entdeckt und auch mit der Rutsche freundet er sich langsam an. Der Sandkasten ist ihm noch immer etwas suspekt und weiß noch nicht was er davon halten soll. Er liebt es sehr, andere Leute zu beobachten oder einfach nur die Blätter die durch den Wind rascheln. Den Himmel findet er ganz besonders toll, die Wolken und die Vögel die da oben sind.

 

Die Arzttermine zur Untersuchung hat er alle mit Bravur gemeistert, auch wenn er bei dem einen oder anderen Pieks ein wenig geweint hat. In seinem einen Jahr hatte er bereits seine erste Osteopathie und Physiotherapie hinter sich gebracht. Zweiteres hat ihm sehr geholfen, neue Fertigkeiten zu erlernen bzw. auszubauen und sicherer zu werden.

 

Er ist ein sehr neugieriger kleiner Mann, der es liebt auf Entdeckungstour zu gehen, seitdem er Krabbeln kann, ist nichts mehr vor ihm sicher. Alles muss angefasst und untersucht werden, alles wandert dabei meist in seinen Mund und es ist oft nicht schön, wenn man ihm erklärt, dass er das ein oder andere nicht tun darf. Dennoch weiß er schon ganz genau, was er darf und was nicht. Und er sucht bei seinen Entdeckungstouren immer Mamas oder Papas Blick, der ihm signalisiert, dass ist okay, das darfst du oder du darfst das nicht.

 

Was nein heißt, weiß er auch schon ganz genau, auch wenn er es immer mal wieder versucht zu ignorieren. Trotzphasen und das Testen seiner (oder auch meiner) Grenzen steht aktuell an der Tagesordnung. Auch wenn es etwas stressiger ist, weil ich nun ständig ein Auge auf ihn haben muss, so finde ich die aktuelle Zeit bisher die schönste Zeit. Andere sagten immer, als er noch kleiner war und ich ihn überall hin tragen musste, dass ich die Zeit genießen solle und es die schönste sei... Fand ich nicht. Ich freue mich jetzt richtig auf die kommende Zeit, weil man da wenigstens richtig was mit dem Kind unternehmen kann.

 

Inzwischen sind wir auch schon bei der zweiten Fremdelphase angelangt. Ich bin gespannt, wie lange die jetzt dauert. 9 Zähnchen zieren seinen Mund und wir bekommen anscheinend gerade noch einen oder auch mehrere. Er lässt uns ja nicht sonderlich gerne in den Mund gucken. Aber alle Zeichen sprechen dafür. Das Sabbern hat wieder zugenommen, ebenso die Schlafschwierigkeiten, die hatte er bisher jeder Mal, wenn Zähnchen gekommen sind. Naja, sind ja jetzt fast bei der Halbzeit, was die Michzähne angeht, das Ende ist etwas in Sicht.

 

Da heute Sonntag ist, dachten wir, dass es schön wäre ein wenig zu feiern und luden hierzu beide Omas und Opas ein. Leider war der eine Opa verhindert, da er im Krankenhaus lag, also gab es nur zwei Omas und einen Opa. Ich hatte das Gefühl, das der kleine Mann schon beim Aufstehen gemerkt hat, dass es ein besonderer Tag ist. Er war super gut drauf und hat besonders viel gelacht. Als es dann soweit war und er seine Geschenke auspacken durfte, war er ein wenig aufgeregt. Zu unser aller Belustigung, war anfangs das Geschenkpapier und Band interessanter als der Inhalt.

 

Ich habe darauf geachtet, dass es nicht zu viele Geschenke gibt, da wir ihn auch nicht überschütten und überfordern wollen, dennoch war es relativ viel. Ein Geschenk von uns, eines von einer Freundin von mir, welches ich bereits hier hatte, dann eines von den einen Großeltern (wusste gar nicht dass noch was kommt, da wir schon Anziehsachen für den kleinen Mann geshoppt hatten), nur die anderen Großeltern haben etwas übertrieben und ihm mehrere Sachen geschenkt, ich glaube es waren 4 oder 5 Päckchen.

 

Man hat gemerkt, dass er immer weniger Lust hatte, je mehr er auspacken sollte, so hatte die Oma mit den vielen Päckchen schlechte Karten, da sie etwas später kam und er davor schon 3 Sachen ausgepackt hatte und lieber mit seinen neuen Spielsachen spielen wollte.

 

Er hat viele schöne Sachen bekommen, ich habe inzwischen einen Narren an einer Spielzeugmarke gefressen, die sich auf Holzspielzeuge spezialisiert hat. Die Marke heißt "Little Dutch" und kommt wohl aus den Niederlanden. Er hat bereits schon 2 Sachen und nun hat er noch 3 neue dazubekommen.

 

Einen Spielzeugzug, den ich Personalisiert lassen habe. Dann ein Universal Spielwürfel mit vielerlei Beschäftigungsmöglichkeiten und ein Xylophon. Was ich auch so toll finde ist, dass es alle Spielsachen ist verschiedenen Farbnuancen zu kaufen gibt, so dass man theoretisch alles passend kaufen kann. Soweit ich weiß gibt es Rosa, hellblau und hellgrün.

Dann hat er von den anderen Großeltern noch viele Kleinigkeiten bekommen. Ebenfalls was zum Anziehen, ein Buch mit Geräuschen, Schleich Tiere und Geld fürs Sparbuch.

 

Später waren wir noch mit meinen Eltern essen und als wir wieder kamen, haben wir einen Umschlag im Briefkasten gefunden (komischerweise gucke ich IMMER wenn wir nach Hause kommen in den Briefkasten, auch wenn es Sonntag ist). Er war von der Patentante meines Mannes. Darin befand sich eine total süße Karte mit einem Gutschein für den hiesigen Spielzeugladen. Und außen an der Karte hing eine kleine Fischform für den Sandkasten.

 

Alles in allem war es ein richtig schöner Tag und unser Kleine Schatz ist abends total erschöpft ins Bett gefallen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Birgit (Montag, 14 Dezember 2020 22:26)

    Das ist sehr schön zu lesen, aber wie du schon sagtest die Zeit veergeht viel zu schnell.