9 Monate - Wie schnell die Zeit vergeht

Ich kann es kaum glauben, dass unser kleiner Damon Constantine schon 9 Monate alt ist. Wie schnell ist die Zeit bitte vergangen?

Ich weiß noch ganz genau, wie es am Anfang war. Mein Mann und ich hatten beide total Angst etwas falsch zu machen. Es war komplettes Neuland für uns und wir hatten absolut keinen Plan von dem, was auf uns zukommt. Wir mussten unser Leben von jetzt auf gleich komplett umstellen. Ich hatte das Gefühl, als würde ich mich niemals an die neue Situation gewöhnen.

Und jetzt? Nur 9 Monate später? Ich bin zu einer Vollblutmama mutiert und weiß gar nicht mehr wie unser Leben vor dem kleinen Mann war. Er erfüllt meine einsamen Tage mit seinem Dasein. Jeden Morgen werde ich von seinen leuchtenden Augen und dem süßesten Lachen begrüßt.

Ich ertappe mich manchmal, dass ich ziemlich ungeduldig über seine Fortschritte bin. Wenn ich von anderen Babys im ungefähren gleichen Alter höre, die zum Beispiel schon krabbeln oder gar laufen können, da bin ich etwas traurig, dass er das noch nicht kann. Aber da sind wir auch ein bisschen selbst schuld, denn unseretwegen ist er etwas faul. Denn wir haben den Fehler gemacht und haben ihn, sobald er angefangen hat zu moppern, weil er sich unbedingt hinsetzen wollte und es nicht geschafft hat, geholfen. Inzwischen strängt er sich gar nicht mehr so Doll an. Manchmal ist es schwer ihn nicht zu verschiedenen Sachen zu drängen, so wie es viele Eltern machen, aber sowas möchte ich gar nicht. Er soll sein Tempo finden und alles freiwillig machen. Ich gebe ihm nur Hilfestellungen oder versuche ihn spielerisch zu animieren.

Wir wissen dass er eigentlich mehr kann als er uns vorgibt zu können, denn es passiert immer öfters, dass er zu vergessen scheint, dass wir dabei sind, denn dann macht er auf einmal Sachen, bei denen wir ihm sonst immer halfen ganz alleine. Und man merkt regelrecht, dass er sich dann auf einmal ertappt fühlt und dann sofort wieder auf hilflos macht. Genauso fragen wir uns immer wieder, wie er an verschiedene Spielsachen kommt. Wenn er zum Beispiel in seinem Laufstall liegt. Dann liegen einige Spielsachen weiter von ihm weg, so dass er eigentlich nicht dran kommen dürfte. Doch dann hat er auf einmal besagtes Spielzeug in der Hand, liegt aber noch so, wie wir ihn hingelegt haben. Manchmal beobachte ich ihn heimlich und bin echt erstaunt, was er alles macht, wenn er sich unbeobachtet fühlt.

Ich bin trotz alledem sehr stolz auf meinen kleinen Schatz. Er sagt schon Mama und anstatt Papa sagt er Dada. Ich meine sogar, dass er ein oder zwei Mal schon Omma und Opba gesagt hat, aber da bin ich mir nicht so sicher.  Des Weiteren rollt er sich oft durch die Gegend oder er dreht sich um 180 Grad um die eigene Achse. Oft ist es so, denn ich ihn zum Beispiel mit dem Kopf Richtung Fenster lege, er nach kurzer Zeit mit den Füßen in dieser Richtung liegt.

Mit dem Brei funktioniert es manchmal gut und manchmal nicht so gut. Er hat Tage, wo er eine ganze Portion isst, dann gibt es aber auch Tage, wo er nur die halbe oder noch weniger isst. Ich vermute, dass es an seinen Wachtumsphasen bzw. dem Zahnen liegt. Er ist bereits 80 cm groß und er wächst fleißig weiter. Wir haben in knapp 1 1/2 Monaten den U6 Termin, ich bin gespannt, wie er sich in der Zeit entwickelt und was er bis dahin alles kann.

Oh wow, auch sein erster Geburtstag ist schon in greifbarer Nähe es ist wirklich unglaublich. Nur finde ich es wahnsinnig traurig, dass er bisher so vieles verpasst hat wegen Corona. Krabbelgruppe, Babyschwimmen und und und. Ich hoffe wirklich dass wir ihm bald die Kindheit ermöglichen können, die er verdient. Bis dahin versuchen wir es ihm so schön und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten.