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Die 18.-24. Woche

 Ich habe ein wenig mit dem Update meines Befindens geschludert. Irgendwie bin ich bin dazu gekommen, weil wir in letzter Zeit so viel anderes gemacht haben. Mein Mann hatte ja seine OP und da war er einige Wochen zu Hause.

 

Von der 18. Woche bis etwa zur 21. Woche ging es mir einfach blendend. Mein kleiner Schatz trampelt zwar immer wieder auf meiner Blase herum, so dass es mir schwer fällt unterwegs zu sein, da ich immerzu das Gefühl hatte, als würde meine Blase gleich platzen und ich müsste unbedingt eine Toilette aufsuchen. Was natürlich einen Stadtbummel ein wenig unangenehm machte. Allerdings war das kein Problem, welches mich hinderte unterwegs zu sein.

In dieser Zeit hatte ich auch meine Großuntersuchung bei Prenatal, wo die Organe meines Babys genau unter die Lupe genommen werden sollte und ich hoffte, dass sich endlich das Geschlecht offenbaren würde. Je näher der Termin kam, desto größer wurde meine Aufregung. Irgendwie beschlich mich doch die Angst, dass etwas nicht stimmen könnte und ich eine schlechte Nachricht bekomme. Doch die Sorgen waren unbegründet. Laut den Ultraschallbildern, entwickelt sich unser Nachwuchs vollkommen normal und weist keine Auffälligkeiten auf. Obwohl doch, eine kleine Auffälligkeit präsentierte sich uns sehr wohl. Etwas, was uns eine 100%ige Sicherheit auf das Geschlecht gab. Es ist anders als von allen vermutet kein Mädchen, sondern ein Junge. Ich muss zugeben, dass ich im ersten Moment ein wenig enttäuscht war, denn ich hatte mich schon zu sehr an den Gedanken ein Mädchen zu bekommen gewöhnt gehabt. Aber schon einige Sekunden später überwog die Freude, nun endlich das Geschlecht zu wissen und vor allem zu wissen, dass er gesund ist. Natürlich sagte man mir, dass ohne richtige Fruchtwasseruntersuchung immer noch ein Restrisiko besteht, dass das Kind doch irgendwas hat, aber wie ich schon einmal in einem anderen Blogeintrag erwähnte, denke ich gar nicht so negativ und versuche einfach positiv in die Zukunft zu blicken.

 

Zum Ende der 21.  Woche und zum Anfang der 22. Woche änderte sich einiges. Die größte Veränderung war, dass ich den kleinen Rabauken nun deutlicher spüren konnte. Ich habe ziemlich häufig das Gefühl, als wäre in meinem Bauch eine Disco. Auch von außen kann man mittlerweile Bewegungen wahrnehmen. Eine Unangenehme Sache allerdings ist, dass mit den Bewegungen auch die Übelkeit und gelegentliches Übergeben dazugekommen sind. Mein Frauenarzt erklärte mir später, dass es nicht ungewöhnlich sei, da sie Gebärmutter nun etwas nach oben gerutscht ist und gegen den Magen drückt, was auch vermehrtes Sodbrennen mit sich bringt. Ich bin im Moment so extrem anfällig für schlechte Gerüchte. Bisher kam es schon einige Male vor, dass ich auf eine Toilette kam, wo wohl gerade vor mir jemand sein Geschäft erledigt hat und ich mich nur wegen dem Geruch übergeben musste. Auch kommt es häufig vor, dass ich durchs Zähneputzen zumindest würgen muss. Manchmal muss ich mich auch dann übergeben. Essen ist auch immer noch ein Graus. Ich habe das Gefühl, als würde es immer schlimmer werden. Erst vor kurzem, als wir in der Stadt waren, sind wir einen Kaffee trinken gegangen und haben uns eine Waffel bestellt. Ich hatte richtig Lust darauf. Doch dann hat mein Magen auf einmal beschlossen, sich zu verschließen, weil er nun nichts süßes mehr wollte, sondern etwas Herzhaftes wollte. Das habe ich im Moment ziemlich oft. Oder wir essen Mittag und auf einmal habe ich Lust auf was Süßes und ich bekomme nichts mehr vom Mittagessen rein.

 

Ich bin so froh, wenn das vorüber ist. Denn ich merke dass das auch für meinen Mann nicht so berauschend ist, er ist ziemlich oft genervt über mein Essverhalten und über die Tatsache dass ich oft nicht weiß, worauf ich Appetit habe. Was auch schwer ist, die empfohlene Ernährung in der Schwangerschaft beizubehalten, wenn der Magen so verrückt spielt und einfach nicht alles rein lässt. Hört sich ziemlich verrückt an, aber es ist wirklich so, wenn ich etwas im Begriff bin zu essen, was mein Magen nicht möchte, verschließt er sich regelrecht. Es ist wie ein Kloß im Hals, der mich daran hindert das Essen hinunter zu schlucken. Zum Glück kommt das nicht oft vor.

 

Bis auf die Tatsache, dass ich manchmal etwas schwerfällig bin und es jetzt schon beginnt, dass ich manchmal etwas eingeschränkt bin, weil ich mich nicht so gut bücken kann oder sowas, geht es mir ganz gut. Ich strahle meistens über beide Ohren und bekomme öfters gesagt, dass ich einfach total leuchte und mir die Schwangerschaft gut stehen würde.

Eine Sache finde ich nach wie vor sehr seltsam. Wieso ist man in der Schwangerschaft so nah am Wasser gebaut? Ich hatte erst heute so einen "Anfall", wo ich einen Film geguckt habe und ich auf einmal vollkommen ohne Grund angefangen habe zu weinen. Das verwirrende daran war, dass ich gleichzeitig total Glücklich war, so als ob diese Glücksgefühle mich zum Weinen gebracht hätten. Ich glaube ich beginne langsam endlich zu verstehen, dass sich mein Traum eines kleinen Babys endlich erfüllt hat und ich bald Mutter sein werde. Ich habe nämlich lange nicht realisieren können, dass ich wirklich schwanger bin und ich ein Kind bekomme. Jetzt wo ich ihn fast jeden Tag spüre wird es leichter für ich das zu realisieren.

 

Nun kommt noch der Glukosetest, um zu gucken, ob ich an Schwangerschaftsdiabetis leide und ich glaube dann wars dass erst mal mit Tests und Situationen, die mich stressen könnten.

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