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Rückschläge

Mal wieder gab es eine lange Pause, in der ich nichts geschrieben habe.

Denn mal wieder ist etwas passiert was mich wieder zurückgeworfen hat.

Ich weiß nicht ob ich im Moment einfach nur tollpatschig bin oder was sonst mit mir los ist, aber ich könnte echt heulen. Erst hab ich mir die Rückenmuskulatur beim Schwimmen überdehnt, was ständige Schmerzen mit sich zog, so als hätte ich einen Hexenschuss. Dann hab ich mich am Buffet an der Wärmelampe verbrannt und nun fall ich auch noch die Treppe runter! Allerdings hatte ich hier Glück im Unglück, es ist nichts gebrochen.

Mein rechter Fuß ist verstaucht und die Bänder sind überdehnt, an der linken Wade sind die Bänder ebenfalls überdehnt und am Rücken habe ich einen Fetten Bluterguss gepaart mit einer Schwellung.

Es sind gar nicht unbedingt Schmerzen, die mich runterziehen, im Gegenteil, Schmerzen habe ich gar nicht mehr so großartig. Kann schon wieder ohne zu humpeln gehen. Was mich nur total kirre macht ist die Tatsache, dass ich nicht weiß, wie lange ich aufpassen muss, bzw. mich schonen muss. Vor allem mein linkes Bein macht mich verrückt. Wie gesagt, es sind nicht die Schmerzen die mich verrückt machen, sondern die ganzen anderen Symptome die mit dem Bein zu tun haben. Manchmal kribbelt es, manchmal strömt eine Hitzewelle durch mein Bein und ein gewisser Druck ist zu spüren. Dann gibt es immer andere Stellen, die am Bein bei Druck ein wenig wehtun. Und ich habe das Gefühl, als würde das alles nicht besser werden. Okay, der Sturz ist erst knapp 9 Tage her, also etwas mehr als eine Woche. Aber ich bin so ungeduldig. Dann hat es vor etwa 4 angefangen, dass mein Rücken rumspinnt. Beim Einlegen einer Blue Ray fuhr auf einmal ein Schuss durch meinen Rücken, ähnlich wie bei einem Hexenschuss. Die Schmerzen vergingen allerdings im Laufe des Tages, am nächsten Morgen war wieder alles okay... bis ich mir nach dem Toilettengang die Hände gewaschen habe. Auch hier durchfuhr meinen Rücken dann wieder ein stechender Schmerz, doch das hat mir dann etwas länger Probleme bereitet. Ich merke zwar dass das langsam besser wird, aber die Angst, dass ich wieder eine falsche Bewegung mache ist ständig dabei. Dasselbe gilt für mein Bein und meinen Fuß. Immer wenn ich denke es wird besser, kommt dann wieder irgendwas, was mich daran zweifeln lässt, wie zum Beispiel dass das Bein oder der Fuß einschläft.

 

Da ich durch den Sturz damals so neben mir stand, wahrscheinlich der Schock, hab ich natürlich die Ärztin nichts gefragt, obwohl sie mir extra die Chance gegeben hat Fragen zu stellen. Die Sachen, die ich gerne gefragt hätte kamen dann erst einige Tage später oder eben jetzt. Die wichtigste Frage dabei ist:

Wie lange dauert es, bis alles wieder okay ist?

Ich merke ja alleine an dem Hämatom am Rücken, dass es anscheinend länger dauert und ich Geduld haben muss, denn hier kann ich fast täglich sehen, wie sich die Farbe und auch die Schwellung verändert, obwohl die Farbe sich nach meinem Gefühl her schneller bessert, als die Schwellung.

 

Viele fragen sich jetzt wahrscheinlich, was denn überhaupt mein Problem ist, aber mich zieht sowas eben total runter, vor allem weil ich so verunsichert bin, weil ich nicht weiß was ich in wie weit machen kann/darf ohne es noch länger hinauszuzögern. Genauso weiß ich nicht, wann es angebracht wäre noch einmal zum Arzt zu gehen. Laut Internet braucht sowas etwa 2-3 Wochen bis es wieder einigermaßen okay ist. Also hab ich noch nicht einmal die Halbzeit erreicht. Müsste mich ja eigentlich etwas beruhigen... Müsste, tut es aber nicht.

 

Ich versuche für mein seelisches Wohlbefinden ein wenig runter zu kommen und mich etwas abzulenken. Denn in den letzten Tagen habe ich nur mein linkes Bein im Kopf. Ich hab beinahe schon das Gefühl, dass ich mir einiges selbst einbilde, bzw. heraufbeschwöre. Ich denke wenn ich versuche wieder positiver zu denken und mich nicht wieder in das Geschehene reinsteigere, dann wird es schnell besser werden.

 

Manchmal gibt es Zeiten, wo mir urplötzlich die Tränen kommen, ich weiß in dem Moment gar nicht wirklich wieso das so ist. Es ist dann ein plötzlicher Schub, die Tränen laufen und genauso schnell wie der Schub gekommen ist, ist er auch wieder weg. Ich neige dazu diese Tatsache ins Negative zu ziehen und mir direkt wieder einzureden, dass es wieder nur Selbstmitleid ist. Genau wie der Treppensturz, obwohl vor einigen Wochen an derselben Stelle schon jemand runtergefallen ist, weil die Treppe Reparaturbedürftig ist, bin ich dennoch der Meinung, dass es meine Dummheit, bzw. Tollpatschigkeit war. Bin also gerade wieder voll im selber-kleinmach-Modus.

 

Man sieht, dass es niemals aufhört, dass man an sich arbeiten muss. Ich denke wenn ich es erst mal geschafft habe eine Routine in mein Leben rein zu bekommen und viele Sachen wieder selbstverständlicher werden, dann werden mich solche "Kleinigkeiten" auch nicht mehr so extrem belasten und runterziehen. Aber erst al schaffen, diese Routine hinzubekommen... Aber das wird schon einfach positiv denken!

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