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Lebenszeichen

Wenn man so einen regelmäßigen Blog hat, merkt man erst wie schnell die Zeit vergeht, vor allem wenn einem dann auffällt, dass man schon lange nichts mehr veröffentlich hat.

Ich hätte nicht gedacht, dass es doch so stressig ist seinen Blog regelmäßig zu führen, vor allem weil man ja immer neue Themen braucht. Ich ziehe wirklich meinen Hut vor den stark etablierten Bloggern, die so oft und regelmäßig Artikel posten.

 

Ursprünglich war es ja geplant, dass ich den Daily-Blog wie eine Art Tagebuch führe, doch so interessant und aufregend ist mein Leben nicht, bzw. oft wiederholen sich viele Sachen. Klar war mein Ziel, dass ich über mein Leben mit Depressionen berichte, aber es ist ja nicht so, dass es jeden Tag was gibt. Vor allem weil ich nicht mehr mittendrin stecke, sondern eher in der "Erhaltunhsphase oder wie ich das nennen soll. Ich bin halt nicht mehr am Anfang oder mitten drin, sondern habe meine Therapien und so abgeschlossen und nun geht es für mich "nur" darum mein gelerntes umzusetzen und meine Rückfälle die ab und zu passieren können, gut zu überstehen.

 

Aktuell muss ich sagen läuft es bis auf ein körperliches Wehwehchen wirklich gut, vielleicht trägt diese Tatsache dazu bei, dass ich oft nicht weiß, was ich schreiben soll. Obwohl ich natürlich von vergangenen Sachen Berichten könnte. Ich habe allgemein so viele Ideen im Kopf, so dass ich eigentlich für längere Zeit etwas hätte, worüber ich schreiben könnte.

 

Rückenschmerzen kenne ich ja schon und sie bringen mich schon lange nicht mehr aus der Fassung. Ich nehme sie hin und hoffe dass sie durch Bewegung und Sport bald passee sind. Doch womit ich einfach nicht umgehen kann, sind schmerzen oder Symptome, die anders als gewohnt sind. Das verwirrt mich dann immer und ich neige dazu mir wieder ein Kopf Kino zu geben, was wie jeder weiß nicht hilfreich ist.

Ich bin vor etwas über einer Woche morgens aufgestanden und ich hatte Schmerzen, als hätte ich im Lendenwirbelbereich einen Hexenschuss. Ich war auch etwas eingeschränkter in meinen Bewegungen. Nachdem ich aber einige Zeit wach war, waren die Probleme fast weg, nur ein kleines ziehen im unteren Rücken, mehr nicht. Seitdem habe ich aber jeden Morgen dieselben Schmerzen. Mal mehr und mal weniger und immer ist es so, dass es im Laufe des Tages besser wird. Komischer weise nicht nur beim Bewegen, sondern auch beim Sitzen wird es besser, was ja bei einem Hexenschuss überhaupt nicht der Fall ist.

Jedes Mal wenn ich denke es wird besser oder ist weg. Ist es am nächsten Morgen wieder derselbe Fall. Und wenn ich mal nachts auf Toilette muss, ist es da oft schlimmer als morgens wenn ich aufstehe... mich verwirrt das und ich habe keine Ahnung was das ist. Habe unser Bett schon geprüft, es scheint alles okay, keine Latte raus oder sonstiges. Ist es vielleicht ein Zeichen, dass wir unsere Matratze und Lattenrost erneuern müssten?

 Ich hatte ja in einem vergangenen Post mal erwähnt, dass wir versuchen ein Kind zu bekommen, und aktuell wäre Periodenzeit. Ich bin schon knapp 5 Tage drüber, also dachte ich, dass vielleicht die Rückenschmerzen daher kommen, weil ich eventuell schwanger bin, jedoch habe ich gestern einen Test gemacht und der war negativ. Ich bin zurzeit eigentlich ziemlich gelassen, auch was nun das Thema schwanger werden angeht, aber dennoch macht mich meine aktuelle Verfassung etwas mürbe. Mal sehen, heute habe ich wieder Reha Sport, da spreche ich mein Rückenleiden mal an, mal sehen ob mein Trainer eine Vermutung hat, wer weiß, vielleicht sind die Leiden auch nach dem Sport weg.

 

Soweit zum körperlichen, weiter zum psychischen. Ich habe mit meiner Johanneskraus-Kurz begonnen und muss merken, dass es sofort besser ging. Ich bin nicht mehr so gereizt und ich gehe nicht mehr so schnell an die Decke. Ich denke dass es allgemein etwas zu viel war bzw. ist zurzeit. Daher kommt die Kur gerade recht.

 

Was die Ernährungsumstellung angeht da kann positives berichten, auch wenn es einige Rückschläge gab. Also ich habe allgemein einen besseren Zugang zu Lebensmitteln bekommen, ich koche nun wirklich jeden Tag selbst und achte sehr darauf, Gemüse und Salat mit einzubauen. Wir essen viel weniger Fastfood als zuvor. Auch wenn es schmerzt zuzugeben, aber es war in den schlimmsten Wochen so, dass wir fast jeden zweiten Tag auswärts essen waren und davon sehr viel bei einem bekannten Burger Laden.

Auch achte ich darauf was ich esse wenn wir auswärts essen. Oft wähle ich einen Salat oder Tomatensuppe.

Beim Süßigkeiten Konsum ist es mittelmäßig. Ich schaffe auch wenn etwas da ist nicht dran zu gehen, aber für meinen Geschmack esse ich trotzdem wieder zu viel davon.

Auch bin ich weg von Cola und bin umgestiegen auf 100%ige Fruchtsäfte, ist zwar auch Zucker, aber Fruchtzucker, kein extra zugeführter, aber hier beschränke ich mich auf ein Glas am Tag wenn überhaupt.

Und trotz Umstellung tut sich nicht wirklich was auf der Waage... Ich hab zwar auch nicht zugenommen, aber es soll verdammt nochmal weniger werden. Positiv zu sagen ist auch noch, dass mein Sodbrennen weniger geworden ist. Sonst musste ich fast alle 2 Tage Tabletten gegen das Sodbrennen nehmen, inzwischen hat sich das stark reduziert und ich muss wenn überhaupt erst nach 5 Tagen eine nehmen.

 

Solange ich mich aber von allem nicht unterkriegen lasse und es weiterhin schaffe positiv zu bleiben, wird das alles schon noch wuppen.

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