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Es kann halt nicht immer super sein...

Seit einigen Tagen habe ich einen kleinen Hänger, ich muss aktuell ziemlich dagegen ankämpfen, mich nicht wieder komplett zu verlieren. Auch wenn es viele nicht glauben mögen, aber tagtäglich seinen inneren Schweinehund zu bekämpfen ist harte Arbeit.

 

Ich weiß nicht was der Auslöser war, vielleicht sind es gerade so viele Kleinigkeiten die zusammen kommen, aber ich merke gerade vor allem an Körperlichen Beschwerden wie dem netten Reizdarmsyndrom (begleitet von gelegentlichen Bauchschmerzen), dass ich ziemlich angespannt zu sein scheine und mich verschiedene Sachen mehr aufwühlen als ich selbst wahr haben will.

 

Wenn ich die letzten Wochen Revue passieren lasse, könnte der Anfang die Unzufriedenheit mit mir bzw. mit meinem Körper sein. Denn trotz viel Sport und Bewegung tut sich nicht wirklich viel auf der Waage.

 

Auch wenn ich gelernt habe mich selbst zu schätzen und zu akzeptieren, beginnt dies gerade zu bröckeln.

 

Mein Selbstbildnis ist gerade wieder ziemlich ins Negative Gerückt. Das zieht leider einige schlechte Gewohnheiten mit sich, die sich wieder in meinen Alltag einschleichen. Obwohl ich weiß dass sie kontraproduktiv sind, fällt es mir richtig schwer, dagegen anzukämpfen.

 

Ich habe mich in den letzten Tagen (vielleicht auch Wochen) wieder damit begonnen, mich zu Hause einzuigeln und nur sehr ungerne vor die Tür zu gehen, was logischer weise viel weniger Bewegung mit sich bringt, leider habe ich mich auch dazu hinreißen lassen Sport einmal zu schwänzen, obwohl es mir gut getan hätte.

 

Wenn ich in den Spiegel gucke, beginnt ein richtiger Ekel gegen meine Person in mir aufzusteigen. Ich fühle mich hässlich und unattraktiv, mein Übergewicht stört mich mehr als je zuvor. Selbst mich zu schminken habe ich nicht so wirklich Lust mehr und das war eine kleine Leidenschaft von mir geworden.

 

Irgendwie macht sich ein Gefühl in mir breit, dass das alles eh doch keinen Sinn macht und ich genauso gut wieder wie früher werden könnte. Nur noch zu Hause bleiben, essen was ich will und Sport komplett sein lassen. Doch das will ich nicht!

 

Ich habe mir fest vorgenommen mich zusammenzureißen und den Fall in das bodenlose Loch aufzuhalten.

Es fällt mir wirklich ziemlich schwer, weil noch einige andere Faktoren hinzu kommen, die mich im Moment beschäftigen, aber ich finde einfach, dass ich genug Zeit durch meine Krankheit verschwendet habe und es nun endlich Zeit ist, wieder die Kontrolle über mich und mein Leben zu erhalten.

 

Heute habe ich dieses Vorhaben in Angriff genommen. Meine Eltern haben diese Woche Urlaub und sie haben mich gefragt ob ich nicht Lust habe mit ihnen einen Tagesausflug zu machen. Erst hatte ich einige Ausreden parat, wie "Es soll so heiß werden, dass macht mein Kreislauf nicht mit!". Obwohl mein unsichtbares schlechtes ich mich dazu bringen wollte den Ausflug unter allen Umständen abzusagen, besiegte ich es und sagte zu.

 

Letztendlich war es ein wunderschöner Tag.

 

Morgens bin ich extra früh aufgestanden, damit ich genug Zeit hatte mich auf den Tag vorzubereiten.

Mit einem leckeren Latte Macchiato habe ich mich erst einmal ins Wohnzimmer gesetzt um wach zu werden, denn so früh aufstehen gehört nicht zu einer meiner Paradedisziplinen.

Schneller als erwartet war ich fit, so dass ich mir meine Anziehsachen raussuchen konnte. Anschließend bin ich ins Bad gegangen und habe mich gewaschen, unter den Achseln nachrasiert und mich mit dem letzten Rest meiner Sonnencreme eingecremt. Danach hab ich mich angezogen und meine Schminksachen zusammengekramt. Da es bei so einem heißen Wetter in meinen Augen unangenehm ist sich zu viel ins Gesicht zu kleistern (weil vieles auch gar nicht lange hält, weil es weggeschwitzt wird), habe ich es bei einem Eyeliner Strich, falschen Wimpern und Mascara belassen. Nachdem ich fertig geschminkt war, hab ich meine Tasche neu gepackt. Eine Flasche Wasser, ein kleiner Schminkbeutel, Portmonee, Taschentücher, Taschenschirm, Einkaufsjutebeutel und mein Handy.

 

Fertig zum Aufbruch, langsam wuchs die Nervosität, denn ich hatte ein wenig Bauchweh, was ich wohl etwas anders beschreiben sollte, denn es ist eher so ein Druck, das Gefühl, als müsste ich auf Toilette, aber eben nur das Gefühl, mehr nicht. Dieses Gefühl hat mich fast den ganzen Tag über begleitet und ich habe versucht es so gut es ging beiseite zu schieben, was in der Situation auch besser ist, denn sobald ich mich zu sehr auf das Wehwehchen einlasse, desto stärker wird es.

 

Der Tag war toll, ich habe mehr als 10.000 Schritte gemacht, was ich leider nicht oft schaffe und wir waren sogar in einem Café, wo ich seit Eröffnung mal hin wollte. Nämlich ins Katzenkaffee, leider war es auch den Stubentigern zu warm, so dass sie nicht gerade auf Kuschelkurs waren, was ich aber verstehen konnte.

 

Die Hitze hat mir zwar etwas zu schaffen gemacht aber mit genug Flüssigkeit und Schutz vor der Sonne ging es ohne große Probleme.

 

Abends war ich dann mit meinem Mann noch den Wocheneinkauf erledigen und anschließend zum Füße hochlegen in heimische Gefilde, wo ich zuvor meinen Flur noch etwas dekorativ bearbeitet habe.

 

Denn das Einrichten und Dekorieren macht mir tierisch Spaß, aber diesbezüglich wird noch etwas auf meinem Lifestyle Blog kommen. Fertig geschrieben habe ich schon einiges, doch ich muss noch Fotos machen... was ich aktuell irgendwie nicht zustande bekomme.

 

Aktuell läuft mein Blog ja auch etwas schleppend, obwohl er noch sehr frisch ist. Eigentlich wollte ich versuchen alle 2 Tage einen Blogeintrag in einen der 3 Kategorien zu veröffentlichen, doch wie man am Datum sieht, hab ich das nicht hinbekommen.

 

Ich bin gespannt, wie es die nächsten Tage sein wird. Heute habe ich etwas Kraft getankt und ich fühle mich gerade wieder motiviert um nach vorne zu blicken.

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